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Körper- und Hauttemperatur Erklärung

Was ist Temperatur Biofeedbacktraining?

Beim Biofeedback über die Temperatur wird die Hauttemperatur als Feedbackgröße verwendet. Die Temperatur wird konstant gemessen und Veränderungen werden aufgezeichnet und analysiert. Das autonome Nervensystem übt einen direkten Einfluss auf die Hauttemperatur aus. Daher lässt sich auch umgekehrt von der Hauttemperatur auf dessen Aktivität schließen. Dies wiederum ist genau die Grundlage, die man für Biofeedback braucht.

Hintergrundwissen zur Hauttemperatur

Möglichkeiten Biofeedback Entspannung

Die Temperatur an der Oberfläche der Haut ändert sich in Abhängigkeit davon, wie viel Blut durch das Gewebe fließt. Feine Blutgefäße (Arteriolen) durchziehen das Gewebe und sind umgeben von Fasern der glatten Muskulatur, die vom sympathischen Nervensystem gesteuert werden.

Bei einem Zustand erhöhter Anspannung bzw. Erregung (Stress) kommt es zur Kontraktion dieser Muskulatur und damit zu einer Verengung der Blutgefäße. Die Hauttemperatur sinkt, da das Gewebe geringer durchblutet wird. In einem entspannten Zustand dagegen lockert sich diese Muskulatur, damit erweitern sich die Blutgefäße und die Hauttemperatur steigt.

Eine bewusste Erhöhung der Hauttemperatur geht daher direkt mit einem Zustand von Stressfreiheit und Entspannung einher. Dieser Mechanismus kann mit einem Biofeedback Gerät wie dem eSense Temperature geübt werden.

Hauttemperatur-Biofeedback ist einfach in der Anwendung und leicht zu erlernen. Dabei zeigt sich eine hohe Erfolgsrate und eine Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens.

Der Körper verwendet die Hauttemperatur auch dazu, um die Körperinnentemperatur anzupassen. Er regelt die Wärmeabgabe über die Haut, sowohl über Durchblutung wie auch über die Aktivität der Schweißdrüsen. Eng zusammenhängend mit diesen regulatorischen Mechanismen ist zum Beispiel das Schwitzen unter Angst oder Wut.

Warum verwendet man nicht die Körperkerntemperatur?

Zum einen verändert sich diese nahezu nicht, der Körper hält sie immer möglichst konstant auf dem richtigen Wert. Zum anderen ist es sehr viel schwerer, diese zu messen.

Handerwärmungstraining in der Praxis mit dem eSense Temperature

Eine besonders effektive und häufig verwendete Biofeedback-Trainingsmethode ist das „Handerwärmungstraining“. Beim Handerwärmungstraining lernen Sie, die Durchblutung in den Händen gezielt zu steigern, was direkt zu Stressabbau und Entspannung führt.

Der eSense gibt dem Nutzer präzise Rückmeldung über den momentanen Stresspegel in vielfältiger Form, z.B. durch Messkurven, Diagramme, Video- und Audio-Darstellungen.

Nehmen Sie sich 10 Minuten (oder mehr) Zeit für eine Trainingssession. Sie können sich bequem hinsetzen. Versuchen Sie einfach, sich zu entspannen und beobachten Sie, wie ihre Temperatur darauf reagiert. Der Einstieg in dieses Training fällt den meisten Anwendern sehr einfach.

Allerdings passiert schon bei einer kurzen Einheit einiges. Einer der großen Vorteile dieses Biofeedback-Trainings ist, dass Sie eine erweiterte Wahrnehmung für ihren Körper erhalten. Sie fangen automatisch an, die Körpertemperatur bewusster wahrzunehmen. Dies gibt Ihnen auch gleichzeitig eine gute Selbstwahrnehmnung und ein Gefühl für Ihr „inneres psychosomatisches Zusammenspiel“. Mit dem Handerwärmungstraining nutzen Sie somit bereits vorhandene körpereigene Mechanismen zum Stressabbau, die Sie über das Feedback aktivieren. 

Das Biofeedbackgerät, in diesem Beispiel der eSense Temperature, zeichnet im Hintergrund alles auf und legt automatisch Statistiken an, die alle Veränderungen der Temperatur in Abhängigkeit der Zeit festhalten. Sie können auch nach jeder Messung notieren, wie Sie sich fühlen, dies kann vor allem über längere Zeit interessant sein. Bei allen eSense Produkten können Sie Ihre Messungen bei Bedarf auch als CSV-Datei exportieren und beispielsweise mit Excel oder anderen Programmen weiter verarbeiten.

Sie erhalten den eSense Temperature in unserem Shop.

Wie gut lässt sich Hauttemperaturtraining in den Alltag einbauen?

 

Beweglichkeit während des Trainings

Beim Hauttemperaturtraining gibt es meist nur einen Sensor. Er wird in der Hand gehalten. Oft kann man ihn einfach mit zwei Fingern festhalten, entsprechend führt also ein Kabel von Ihrer Hand zum Smartphone oder Tablet. Sowohl durch das Kabel wie auch durch den Sensor an der Hand sind Sie minimal in ihrer Bewegung eingeschränkt. Ansonsten können Sie sich frei bewegen, ihren Körper gut während des Trainings nutzen. Befestigen Sie den Sensor durch ein Pflaster, ein Klettband oder einen Fingerclip, um diesen nicht immer festhalten zu müssen.

Je nach Trainingsmethode müssen Sie ein unterschiedlich starkes Maß an Konzentration aufwenden. Dies ist definitiv die größte Einschränkung, durch das konstante Feedback wird das Training immer wieder in den Vordergrund ihrer Gedanken rutschen. Daher empfehlen sich Trainingszeiten, in denen Sie nichts oder kaum andere Dinge tun. Viele einfache, sehr routinemäßige Tätigkeiten, die eher ruhig sind, eignen sich hervorragend für Biofeedback-Training. Ein gutes Beispiel ist das tägliche Bus- oder Zugfahren, eine sehr gute Gelegenheit eine Trainingssitzung einzulegen. Auch die nicht komplette Abstinenz äußerer Einflüsse kann dabei von Vorteil sein.

Kosten

Die Kosten für Hauttemperaturfeedback hängen von Anbieter und Gerät ab. Als Beispiel ist unser eSense Temperature eine erschwingliche Einzelinvestition, speziell für den privaten Heimanwender entwickelt. Sie haben also keinen ausgebildeten Trainer, der Sie begleitet, sondern eine App, welcher Sie selbst folgen können. Dies hat Vor- und Nachteile. Professionelles, begleitendes Training ist in der Regel teurer. Training zuhause mit einem eigenen Gerät ist meistens um einiges günstiger und Sie können es besser in Ihren Alltag einbauen.

Häufigkeit und Heimanwendung

Das Training sollten Sie mehrmals die Woche bis mehrfach täglich ausführen. Die genaue Häufigkeit hängt von vielen Faktoren ab. Die Anzahl der benötigten Sitzungen für einen verlässlichen Erfolg ist im Vergleich zu anderen Biofeedback-Trainings relativ gering. Meist reichen schon 6 bis 10 Sitzungen für die ersten wesentlichen Erfolge. Was die Dauer einer Sitzung betrifft, so hängt diese von Ihrer Konzentrationsfähigkeit ab, sollte jedoch 30 Minuten nicht überschreiten. Bei starken Ermüdungserscheinungen sollte das Training kürzer ausfallen und lieber eine höhere Anzahl von Sitzungen gewählt werden.

Sie haben bei Heimgeräten sehr viele Freiräume, wie Sie diese einsetzen. Dies ermöglicht es Ihnen, die positiven Resultate von Hauttemperatur-Biofeedback in Ihr alltägliches Leben zu integrieren, ohne in Planungsschwierigkeiten zu kommen. Viele andere Methoden zum Angehen ähnlicher Symptome erfordern eine viel striktere Planung. Beim Biofeedback genießen Sie in der Regel mehr Freiheiten.

Welche Parameter der Temperatur gibt es?

Die Temperatur wird im Falle der Haut und Körpertemperatur vorrangig in Grad Celsius (°C) gemessen. Es sind aber auch andere Temperaturskalen möglich. So können Sie in unserer eSense App auch auf Fahrenheit umschalten. Beim Menschen liegt die normale Körperkerntemperatur zwischen 36,3 und 37,4 °C. Die Hauttemperatur ist kälter und hängt sehr stark vom aktuellen Belastungszustand sowie der Außentemperatur ab. Da die Temperaturschwankungen sich im Bereich von wenigen Zehntel-Grad Celsius bewegen, ist es wichtig, dass Temperatursensoren sehr genau arbeiten und auch kleinste Veränderungen schnell und zuverlässig registrieren. Daher muss die Wärmekapazität des Sensors klein sein, eine der Ursachen wieso auch die Sensoren so klein geworden sind. Viel Masse würde auch zu einer hohen Wärmekapazität führen, und nur noch langsame Schwankungen der Temperatur wahrnehmen. Gerade für das Biofeedback ist es wichtig, jede Änderung sofort zu messen und auszuwerten. Jeder Mensch ist verschieden, daher sind sowohl die zugrunde liegenden Temperaturen aber auch Änderungswerte individuell. Eine gute Software muss in der Lage sein, diese Unterschiede richtig einzuschätzen.

Temperatur und Schweiß

Über Verdunstungskälte versucht der Körper, mit Schweißproduktion eine erhöhte Wärmeabfuhr zu erzeugen. Als allgemeine Regel gilt: Je größer die Temperaturdifferenz zwischen Haut und Luft, desto mehr Wärme wird abgegeben. Zusätzlich zu diesem Gefälle funktioniert der Wärmetransport über verdunstendes Wasser, den Schweiß. Der Körper kann die Wärmeabgabe auch über die Durchblutung regeln, eine erhöhte Durchblutung führt zu einer erhöhten Hauttemperatur. Trainieren Sie nicht, wenn Sie schwitzen oder frieren, schaffen Sie zunächst eine angenehme Umgebungs- und Körpertemperatur. Meist bedeutet das 20-24 °C Raumtemparatur.