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Atemtraining Erklärung

Was ist Atemtraining?

Possibilities biofeedback relaxation

Atemtraining für sich genommen ist zunächst das reine Trainieren der Atmung. Dies erfolgt über Atemübungen oder Konzentrations- und Ruheübungen. Atemtraining kommt in den verschiedensten Lebensbereichen vor, vom Sport bis zur Meditation.

Das Ziel ist es normalerweise, dabei die Atmung allgemein zu verbessern. Dies gilt nicht nur während des Atemtrainings, sondern auch im alltäglichen Leben, wenn man sich nicht aktiv auf die Atmung konzentriert. Dies kann zum Beispiel bei Kreislaufbeschwerden, Husten oder vorzeitiger Erschöpfung helfen.

Oft möchte man auch gezielt die körperliche Ausdauer für Leichtathletik, Radfahren, Schwimmen oder ähnliche Sportarten steigern.

Es ist aber auch möglich, durch ein Atemtraining besonders entspannte oder klare Geisteszustände zu erreichen. Es ist kein Zufall, dass die Atmung seit Jahrtausenden in vielen Kulturen auch ein wichtiger Bestandteil beim Kampfsport, in der Meditation oder für die Hypnose ist.

Die Bedeutung der Atmung

Die Atmung ist etwas Besonderes da sich unser Gemütszustand sehr gut und direkt in unserer Atmung widerspiegelt. Sind wir gestresst und angespannt, so atmen wir meist schnell, unregelmäßig und flach. Sowohl positiver als auch negativer Stress sind auf diese Weise leicht erkennbar und messbar. Sind wir dagegen entspannt und ruhig oder schlafen wir, so ist unsere Atmung meist langsam, gleichmäßig und tief.

Sind unsere unbewussten Atemmuster durch chronischen Stress, Schmerzen oder andere, psychische wie physische Belastungen gestört, führt dies häufig zu Unwohlsein und permanenten Stress. Mit einem Atemtraining kann man die Atmung schulen und verbessern, tiefe Entspannungszustände erreichen und das allgemeine Wohlbefinden deutlich steigern. Daher spielt die Atmung in fast allen Entspannungstechniken wie z.B. Autogenem Training, Yoga, Meditation und progressiver Muskelrelaxation eine große Rolle. Mit Atem-Biofeedback und Geräten wie zum Beispiel dem eSense Respiration gibt es nun ein modernes Werkzeug, um die Atmung zu verbessern.

Wann wird Atemtraining dem Biofeedback zugezählt ?

Possibilities of biofeedback for stress

Im Gegensatz zu anderen Biofeedback-Parametern lässt sich die Atmung gut selbst wahrnehmen. Sie ist auch einer der wenigen Biofeedback-Parameter, den wir bewusst kontrollieren und sogar steuern können.

Beim Biofeedback werden mit Hilfe von Messgeräten und einem Computer (oder Smartphone) Körperprozesse, die nicht oder kaum wahrgenommen werden, rückgemeldet und damit sichtbar und bewusst gemacht. Dies ist der Feedback-Kreislauf beim Biofeedback-Training. Im Alltag sind wir sonst mit anderen Dingen beschäftigt und nehmen daher die eigene Atmung oft nicht genug wahr.

Obwohl die Atmung gut wahrnehmbar ist und man die Atmung auch ohne Geräte gut spüren und einschätzen kann, bleibt dies ohne Messgeräte dennoch relativ ungenau. Ähnlich wie das Messen des Pulses mit 2 Fingern und einer Uhr anstatt eines richtigen Pulsmessgeräts.

Wir zählen daher Atemfeedback-Training zu den Biofeedback-Methoden, wenn es mit Hilfe eines Mess- und Feedbackgerätes stattfindet. Dies ermöglicht die direkte Erfassung und Auswertung des aktuellen Zustandes, was wiederum richtiges Biofeedback ausmacht. Weitere allgemeine Informationen zum Biofeedback finden Sie hier.

 

 

 

 
 
 
 

Ist Atemfeedback eine gute Methode zur Entspannung?

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Atemfeedback-Training hat gegenüber anderen Biofeedback-Methoden für den Anfänger den Vorteil, dass die Atmung sich besonders leicht kontrollieren und aktiv beeinflussen lässt.

Die ersten Erfolge werden nahezu sofort realisiert, langfristig ist Entspannung jedoch ein sehr individuelles Thema. Auch wenn Biofeedback-Methoden im Allgemeinen Vorteile bei Präzision und Lerngeschwindigkeit bringen, so muss immer bedacht werden, dass jede Person von Natur aus (wie auch durch soziale Konditionierungen) erlernte Besonderheiten hat, die je nach Methode zu unterschiedlich guten Resultaten führen.

Dennoch sind Atemübungen mit Atemfeedback ein sehr geeigneter Einstieg in Entspannungstechniken für die meisten Menschen. Wir haben genau dafür unser eigenes Atemfeedbackgerät entwickelt: den eSense Respiration. Wenn Sie mit einem Atemfeedback-Training beginnen wollen, um sich bewusst zu entspannen, haben Sie damit automatisch ein gutes Gerät für den Heimgebrauch.

 

Wie wird Atemtraining und Atemfeedback angewendet?

Da es viele verschiedene Techniken gibt, ist auch die Art und Weise der Anwendung verschieden. Es kann von dem einfachen Beobachten der Atmung (Atemkurve), über ein Tonsignal, eine Atemvorgabe bis hin zu einem visuellen Feedback als Video gehen.

Atemfeedbackgeräte verfügen oft über einen Leitmodus oder Vorgabemodus, bei dem die Atmung in einem bestimmten Muster vorgegeben wird und man dieses ’nachatmen‘ muss. Wir bei Mindfield arbeiten hauptsächlich mit dieser Methode in unserer eSense App.

Beim Atemfeedback gibt es darüber hinaus auch die Möglichkeit, die Atmung anhand ihrer Tiefe und ihrer Frequenz einzuordnen und zu bewerten. So kann über die Atmung ein Feedback gegeben werden, welche sich dann autogen anpassen kann.

Da man sich eben auf die Atmung konzentrieren kann und diese aktiv beeinflussen kann, ist der Einstieg in ein Atemtraining besonders einfach. Die ersten Erfolge sind nahezu sofort sichtbar.

Wie zeit- und kostenintensiv ist Atemtraining?

Beim Atemtraining kann man sofort einsteigen. Es ist möglich, einfach den vorgegebenen Mustern zu folgen oder mit Meditations- und Atemtechniken zu beginnen.

Nach einer Lernphase von einigen Trainingssitzungen führt das Atembiofeedback zu einem neuen Gefühl des Abschaltens und voller Fokussierung auf die Atmung. Mit der Zeit auch vermehrt ohne die Rückmeldung durch Biofeedback, da eine bessere Eigenwahrnehmung entwickelt wird.

Ein Atemfeedbackgerät ist hier ein guter Assistent, der einiges an Zeit spart. Ein Atemfeedbackgerät für ein Training zuhause beginnt mit Kosten in einem niedrigen, 3-stelligen Bereich (zum Beispiel der eSense Respiration) und endet bei Profigeräten für Praxen im 4-stelligen Bereich.

Welche Parameter der Atmung gibt es?

Bei der Atmung gibt es zwei Hauptmessgrößen, die Atemamplitude (RA = Respiration Amplitude, oder ‚wie tief Sie atmen‘) und die Frequenz der Atmung (die Atemzüge pro Minute, oder ‚wie oft Sie atmen‘).

Die RA (Atemamplitude) beschreibt die Atmungstiefe. Man sagt im Alltag zu einer nicht tiefen Atmung auch flache Atmung. Man kann aber auch bewusst sehr tiefe Atemzüge erzeugen, welche die gesamte Luft in der Lunge in einem Atemzug austauscht. Bei besonders Erfahrenen kann man noch zwischen Brustatmung und Bauchatmung unterscheiden, beziehungsweise zwischen dem jeweiligen Anteil.

Die Atemfrequenz ist eine Größe dafür, wie oft man in einer Minute ein- und ausatmet. Beide Größen hängen immer mit dem aktuellen Sauerstoffbedarf des Körpers zusammen, so erhöht sich die Frequenz und Tiefe der Atmung automatisch bei Belastung. Wenn Sie beispielsweise anfangen zu laufen, folgt Ihnen der Atem (mit etwas Verzögerung) und Sie fangen auch an, schneller zu atmen.

Besonders das Verhältnis und Zusammenspiel zwischen Amplitude und Frequenz ergibt ein ausführliches und detailliertes Bild über Ihre Atmung.